Austrian Beer Challenge 2025

1x Gold, 1x Silber, 1x Bronze

Am 14.6. wurden in der Bauernmarkthalle in Ried im Innkreis die Ergebnisse der 21. Staatsmeisterschaft der Brauereien und Hobbybrauer*innen bekanntgegeben. Moderiert wurde die Veranstaltung von BierIG Präsident Harry Mittermaier und Thomas Witzer (bekannt durch seinen Hopfologie Podcast).

Bei den Einreichungen gab es einen neuen Rekord mit 769 Bieren! Die Anzahl der gewerblichen Brauereien ist über die Jahre relativ konstant, bei den Hobbybrauereien steigt die Zahl stetig an.

Die klassischen Bierstile und die internationalen bzw Kreativbiere halten sich bei den Hobbybrauer*innen in etwa die Waage, bei den gewerblichen Brauereien gibt es deutlich mehr klassische Bierstile.

Nach der Einführung ging es dann direkt weiter mit der Preisverleihung und wir durften uns in der Kategorie „Modern Style IPA“ über zwei Stockerlplätze freuen. Unser Brut Rosé ist Staatsmeister geworden, direkt gefolgt auf Platz 2 von unserem White IPA „don’t call me white„. In der Kategorie „Belgisches Ales“ hat es unser Jean Claude auf Platz 3 geschafft.

Die Beschreibung, die unserem Siegerbier von den Juroren mitgegeben wurde:

„Brut IPA – Das Bier ist absolut bierstiltypisch und überzeugte die Jury komplett. Es erinnert super an prickelnden Weißwein/Champagner. Farbe und Aussehen überzeugen und machen Lust auf mehr. Im Trunk herrliche Noten von Weißwein wie es der Geruch verspricht und trocken. Uni Birry fatasties!“

Für Jörg Prähausers 20 jähriges Austrian Beer Challenge Jubiläum gab es dann noch ein besonderes Geschenk. Hobbybrauerteams aus ganz Österreich haben nach einem Rezept von Markus Mayrhofer einen Barley Wine gebraut und ihre sieben fertigen Starkbiere im Rahmen eines Events gemeinsam mit Jörg und fachkundiger Unterstützung von Peter Krammer (Hofstetten) zu einem Cuvée verschnitten. Bei der heutigen Veranstaltung bekam dann Jörg noch eine 3 Liter Flasche dieses besonderen Biers.

Unseren Beitrag zu dem Projekt haben wir als „American Barley Wine – Golden Times“ eingereicht. Er wurde sehr gut bewertet, schaffte es nach einem ersten Platz in der Vorrunde (Qualitätssiegel inklusive) im Finale auf Platz 4 – Stockerl also nur knapp verpasst.

Für den „Hobbybrauer des Jahres“ hat es leider wieder nicht gereicht. Wir sind aber einigermaßen stolz darauf, es in dieser Wertung auf den 5. Platz von insgesamt 124 teilnehmenden Hobbybrauern geschafft zu haben.

Den Titel hat sich Richard Ehrschwendner alias Wastl-Irgl-Bräu aus Oberösterreich geholt. Wir durften ihn und seine Frau Irmi schon in Baden bei einer Austrian Beer Challenge kennenlernen und sehen uns jedes Jahr bei der ABC wieder. Wir gratulieren herzlich!

Am Ende der Veranstaltung wurde wieder ein Gruppenfoto aller Preisträger*innen gemacht. Leider waren dieses Mal viele der Gewinner nicht vor Ort.

Foto von Mathias Scheuringer, https://pirart.at

Ein paar Tage (viel zu viele, wenn man sehnlichst darauf wartet und die Auswertung ja fertig ist) später kamen dann wieder die Detailauswertungen per E-Mail. Erst dort kann man nachschauen, wieviele Gesamtteilnehmer es in jeder Kategorie gab, wieviele Punkte und welche Kommentare die jeweiligen Biere von den Juroren bekommen haben, ob ein Bier schon in der Vorrunde ausgeschieden ist oder es ins Finale geschafft hat und nicht zuletzt ob es ein Qualitätssiegel verliehen bekommen hat.

Wir haben das für unsere 16 Einreichungen mal schön in einer Tabelle zusammengefasst.

Nur 6 der 16 Biere haben in den Vorrunden nicht genug Punkte bekommen, um es ins Finale zu schaffen. Schade, dass auch der Beelzebock darunter war, von dem waren wir eigentlich sehr überzeugt. Die Grandiose Gretel, die letztes Jahr Staatsmeisterin geworden ist und es bei einem parallel stattfindenden Wettbewerb *der* Grätzer Biere in Polen (Browar Grodzisk) als eines von nur 10 Bieren ins Finale geschafft hat, ist leider auch schon vorzeitig ausgeschieden.

Einfach irre ist, dass unsere 3 sehr unterschiedlichen IPAs unter 29 Bieren in dieser Kategorie die Plätze 1, 2 und 4 belegen – Wahnsinn!

Aus unserer Musketier-Reihe an „holzfassgereiften“ Imperial Stouts hat es Porthos wie auch schon sein Kumpan Athos im Vorjahr auf den 4. Platz geschafft. Mal sehen wie es Aramis 2026 ergehen wird.

Damit ein Bier ein Qualtiätssiegel verliehen bekommt, muss es bei allen 6 Juroren in der Vorrunde sehr gut bewertet werden. Oft gibt es dabei einen Ausreißer – „Ana scheißt an imma eine“ – der ein Bier schlechter bewertet als alle anderen. Darum freuen wir uns sehr über die 5 erreichten Qualitätssiegel und natürlich besonders bei unseren Siegerbieren! An dieser Kombination erkennt man nämlich, dass ein Bier zwei Gruppen an Juroren voll überzeugen konnte.

Das ist jetzt das fünfte Jahr in Folge in dem wir mindestens einen Staatsmeistertitel mit nach Hause genommen haben. Das setzt uns etwas unter Druck und wir werden sehen was 2026 bringt.

Gratulation an alle Gewinner und vielen Dank der BierIG für die Organisation diese einzigartigen Wettbewerbs!