Brautag #89: Fruchtbier

Ribisel, Erdbeer und Himbeer!

Das Sweet Sixteen haben wir jetzt schon 2x gebraut. Das erste Mal wars super klar, aber die Hefe hat geflockt. Beim zweiten Versuch wars dann überhaupt mehr ein NEIPA. 😉

Ja was solls, da muss noch ein Versuch her und dieses Mal auch gleich noch mit verschiedenen Früchten.

Die Schüttung besteht aus Pilsner, Weizenmalz und Haferflocken.

500 g Milchzucker kommen 10 Minuten vor Kochende rein.

Amarillo, Citra und Mosaic werden am Kochende reingeworfen.

Am Ende hatten wir 21 Liter Würze, die wir auf 3 Eimer zu je 7 Liter aufgeteilt haben.

Die BRY-97 kommt auch zu je 3 gleichen Teilen in die Gäreimer.

Da wir nur 2 Gärkühlschränke haben und in einem davon noch das Pils vor sich hin gärt, haben wir die Eimer bei 22 °C in unser Kellerabteil gestellt. Da sind sie in guter Gesellschaft, da stehen noch das Melonenweizen und das Festbier in der Nachgärung.

Nach in paar Tagen hat die Hefe den Zucker aus dem Malz großteils vergärt, jetzt wirds Zeit für die Früchte und den restlichen Hopfen (Citra, Amarillo, Mosaic).

In den ersten Eimer kommen 1 kg Ribisel aus Mutters Garten.

In den zweiten Eimer kommen 1 kg Erdbeeren.

In den dritten Eimer kommen 1 kg Himbeeren.

Alle Früchte waren vorher tiefgekühlt, das bricht die Zellwände auf und erleichtert den Übergang ins Bier. Die Hefe hat jetzt wieder neuen Zucker zu verdauen. Wie lang das dauert wissen wir noch nicht.

Wir sind auf jeden Fall auf die Farben und den Geschmack der einzelnen Biere gespannt.

Nachdem die Früchte eine Woche im Gäreimer waren, haben wir abgefüllt. Ausnahmsweise haben wir den Restextrakt dieses Mal nicht gemessen: In den Eimern war zuwenig Bier um die Spindel frei schwimmen zu lassen und wir wollten wegen der geringen Menge nichts für die Proben verschwenden.

Wir haben jeweils einen Eimer 24 Stunden bei 2 °C in den Coldcrash geschickt und dann direkt mit dem Abfüllröhrchen abgefüllt. Beim Erdbeerbier ging das recht gut, da waren die Stücke größer. Bei Ribisel und Himbeer wars schon ein rechter Murks, da war dauernd alles verstopft. Entweder man packt die Früchte beim nächsten Mal in einen Maischesack oder wir drehen sie vor dem Stopfen durch die Flotte Lotte und geben nur das Mus zu.

Die Erdbeeren haben übrigens kaum gefärbt, Ribisel und Himbeer sind tiefrot. Geschmacklich sind die auch stärker zu spüren.