Austrian Beer Challenge 2023: Siegerehrung

2 x Staatsmeister, 4 x Vizestaatsmeister – was für eine Freude!

Wenige Wochen nach der ABC war es endlich soweit: Die BierIG lud zur Siegerehrung der Austrian Beer Challenge 2023. Zum zweiten Mal fand die Veranstaltung im Festsaal der VHS Meidlung statt. Das ist nicht ganz so nobel wie früher im Casino Baden, aber der Saal bietet genug Platz für die Gäste und Aussteller und eine große Bühne.

Den Hauptanteil der Moderation übernahmen diesmal Uschi Huber-Kainz und Gregor Grundei, später kam dann auch noch BierIG-Präsident Harry Mittermaier dazu.

Bei den Einreichungen gab es einen neuen Rekord: Insgesamt 669 Biere waren diesmal im Bewerb, aufgeteilt in 19 Kategorien.

Wie üblich gibt es zu Beginn immer ein paar Statistiken zur Entwicklung der Einreichungen, der Aufteilung auf gewerbliche und Hobby-Brauereien und auf die Bundesländer. Bei den klassischen Bierstilen dominieren wie immer die gewerblichen Brauereien, während sich die Hobbybrauer besonders gerne bei den internationalen Stilen und den Kreativbieren austoben.

Wir hatten unseren ersten großen Auftritt gleich bei der ersten Kategorie. Zum ersten Mal waren heuer auch alkoholarme Biere bei der ABC zugelassen. Da bei dieser Sonderkategorie keine Einreichgebühren fällig waren, haben wir uns auch an einem versucht und sind mit unserem SO LO auf dem 2. Platz gelandet.

Die Kategorie Keller- und Zwicklbiere war für uns etwas Besonderes. Wir hatten uns nämlich vor ein paar Monaten mit Roman von Wanted Bräu zusammen gesetzt und gemeinsam ein Rezept für ein österreichisches Zwicklbier entwickelt. Mit exakt denselben Zutaten haben wir am selben Tag gebraut, und das Bier dann bei der ABC eingereicht. Unsere Version schaffte es auf den zweiten Platz, aber auch Roman ging nicht leer aus: Mit einem anderen Zwickl erreichte er den dritten Platz, und wir standen so gemeinsam am Stockerl.

Der Fumé – ein rauchiges Saisonbier – hat uns den nächsten Stockerlplatz beschert. Wieder Vizestaatsmeister!

Zwischen den einzelnen Bewertungsrunden gibt es immer wieder Pausen, in dem man die Biere der Aussteller verkosten kann, aber auch die Siegerbiere. Jeder Brauer wird im Vorfeld gebeten, Kostproben der prämierten Biere mitzubringen, die dann am Stand der BierIG ausgeschenkt werden. So kann sich jeder auch gleich selbst von der Qualität der Preisträger überzeugen, und es gibt regen Austausch mit den Braukollegen.

Nach drei zweiten Plätzen kam dann bei den belgischen Ales der erste Höhepunkt: Unser Little Joe, der letztes Jahr auch schon den Homebrewers Clash gewonnen hat, schaffte es auch bei der ABC auf den ersten Platz. Wenn ein Bier mittlerweile von sovielen Juroren positiv bewertet wurde, ist das eine besondere Bestätigung dafür, dass man wohl etwas richtig macht.

Zwischendurch gab es die Preisverleihung des Kalea Beertasting Awards. Dabei wurden im Vorfeld von einer großen Community an Biertrinkern anonymisierte Proben von hellen Lagerbieren verschiedener kommerzieller Brauereien verkostet und bewertet. An diesem Abend wurde das Geheimnis gelüftet, welches Bier am besten abgeschnitten hat.

Eines unserer eigenen Lieblingsbiere ist ja der Riddick, ein Smoked Raspberry Chili Ale, das wir bei den Gewürzbieren eingereicht hatten. Wir wissen jetzt – der schmeckt nicht nur uns, auch bei der Jury ist er gut angekommen. Toppen konnte das dann nur mehr unser Eisbock Ötzi, der es tatsächlich zum Staatsmeister gebracht hat.

Die Brauerei – Hobby und gewerblich – die die meisten Stockerlplätze einsammelt, bekommt am Ende noch die besondere Auszeichnung als “Brauerei des Jahres”. Wir gratulieren Markus Mayerhofer von brautastic! Mit unseren 2 x Gold und 4 x Silber sind wir in diesem Ranking immerhin auch auf dem dritten Platz gelandet. Irgendwann holen wir uns diesen Titel auch noch 😉

Im Bundesvergleich haben es mal wieder die westlicheren Bundesländer auf die Spitzenplätze geschafft, auch wenn wir alles getan haben um auch Niederösterreich möglichst weit nach vorne zu bringen.

Wir sind noch immer völlig überwältigt vom Ausgang des Wettbewerbs. Wir wir mittlerweile auch wissen, haben es von 15 eingereichten Biere insgesamt 11 ins Finale geschafft – was alleine schon ein Wahnsinn ist – und von diesen 11 sind dann 6 am Stockerl gelandet. Darauf ein Bier!

Wir gratulieren allen anderen Preisträgern, wünschen auch allen bei denen es vielleicht (noch) nicht geklappt hat viel Erfolg beim nächsten Mal und bedanken uns herzlich bei den Organisatoren der Austrian Beer Challenge 2023. Wir sehen uns nächstes Jahr sicher wieder!

Eine schöne Übersicht aller Ergebnisse gibt es auch von Bierland Österreich.