Brautag #93: Holy Shit

Nur noch 2 1/2 Monate bis Weihnachten! Zeit, unser traditionelles Weihnachtsbier einzubrauen.

Dieses Mal gibts das ganze Rezept, falls das jemand mal nachbrauen will. Das Originalrezept ist aus Hubert Hanghofers “Gutes Bier selbst brauen”, wir haben es nur leicht angepasst bzw. verfeinert.

Die Angaben sind für 20 Liter Bier bei 55% Sudhausausbeute. Die Zielstammwürze ist 15,7 °P.

Die Schüttung besteht aus 4800 g Pilsner Malz und 1200 g Weizenmalz.

Eingemaischt wird bei 57 °C, nach 10 Minuten Rast dort geht es hoch auf 62 °C für 40 Minuten. Dann noch 20 Minuten bei 72 °C und abgemaischt wird bei 78 °C. In unserem Speidel Braumeister haben wir 23 Liter Hauptguss und 5 Liter Nachguss gegeben.

Kochzeit ist 70 Minuten. Die einzige Hopfengabe sind 16 g Magnum (13%), der 60 Minuten gekocht wird.

Das Bier lebt von den Gewürzen, nämlich: 50 g Ingwer (geschält und fein geschnitten) die für 30 Minuten im Säckchen mitgekocht werden.

Bei Kochende kommen noch einmal 50 g Ingwer, 2 TL Piment (gemörsert), 1 TL Gewürznelken, 4 Zimtstangen und die Schalen von 4 Orangen dazu. Wir verwenden Einwegteebeutel. Wir befestigen die Beutel an der Kühlspirale, sodass sie während des Kühlvorgangs in der Würze untergetaucht bleiben und beim Hopfenseihen den Hahn nicht verstopfen.

Als Hefe haben wir 2 Päckchen von der Fermentis SafAle S-33 bei ca. 27 °C rehydriert. Das ist auch die Temperatur auf die wir im Speidel abgekühlt haben. Die Hefe kommt dann in den Gäreimer, wo wir mit Eiswasser weiter auf die Gärtemperatur von 16 °C abkühlen, bevor der Eimer dann in den Gärkühlschrank kommt.

Wenn das Bier ausgegärt ist, wird es mit der entsprechenden Menge Zucker für eine Zielkarbonisierung von 4,4 g CO2 pro Liter in Flaschen abgefüllt und in die Nachgärung geschickt.