Gleich zwei Premieren auf einmal: Unser erstes Milk Stout und der Versuch, dem Bier bei der Abfüllung noch besondere Aromen mitzugeben.
Die Idee zu dem Rezept stammt aus dem Buch “Noch mehr Craftbier selber brauen” von Ferdinand Laudage. Außerdem haben wir geschaut, dass das Bier in die “Sweet Stout” Kategorie der BJCP passt. Die Schüttung für unseren 20 Liter Sud im Speidel Braumeister 20+ besteht aus:
3500 g Pale Ale Malz, 700 g Münchner Malz, 200 g Karamellmalz dunkel, 200 g Carafa spezial II, 150 g Haferflocken (geröstet) und 300 g Milchzucker
Unsere Einfüllhilfe hat sich wieder gut bewährt. Eingemaischt wird die gesamte Schüttung bis auf den Milchzucker bei 67 °C.
Das ist wie immer der beste Moment beim Brauen, nämlich wegen des Geruchs und weil man zum ersten Mal die Würzefarbe sieht.
Nach einer 60minütigen Kombirast bei 67 °C wird auf 78 °C aufgeheizt und abgeläutert. Mit 5 Litern Nachguss haben wir 24 Liter Würze mit etwa 10,75 °P herausbekommen. Jetzt werden 25 g Northern Brewer abgewogen …
… und als Vorderwürze in die Würze gegeben. Die Gesamtkochzeit sind 70 Minuten.
10 Minuten vor Ende der Kochzeit haben wir die 300 g Milchzucker in etwas Würze aufgelöst und gemeinsam mit etwas Hefenahrung dazugegeben.
Nach dem Kochen starten wir unsere Turbokühlung. Die Kombination aus Doppelmantel und Kühlspirale kühlt die Würze in 20 Minuten auf 22 Grad. Nach dem Hopfenseihen hatten wir 19,75 Liter mit einer Stammwürze von 13,6 °P im Gäreimer. Im Kühlschrank wird jetzt noch auf 18 °C gekühlt und dann kommt ein Päckchen Fermentis SafAle S-04 dazu.
Für die spätere Aromatisierung haben wir bereits Extrakte aus Rum und Kaffeebohnen bzw. Rum und Tonkabohnen hergestellt. Die kommen dann mit in die Flasche, wenn das Jungbier abgefüllt wird.
Wir sind schon gespannt wie das schmecken wird.