Brautag #173: Smoked Saison

Kann man Malz selber räuchern?

Können schon, aber ob es auch schmeckt werden wir erst in ein paar Wochen sehen!

Wir haben seit kurzem einen Tischräucherofen, mit dem man hervorragend Forellen, Lachs und Käsekrainer räuchern kann. Warum also nicht auch Malz? Wir haben uns für Orangen- und Mandelräucherspäne entschieden. Wir wussten nicht, wie lange, kalt, warm oder heiß und ob es überhaupt funktioniert. Wir haben das Malz auf einer Alu-Grilltasse (die großen Löcher zugemacht und noch extra kleine reingestochen) verteilt und über die Flammen gestellt und das ganze etwa 30 Minuten geräuchert.

Das Malz hatte ein angenehmes Raucharoma. Da wir das Räuchern schon am Mittwoch gemacht haben, haben wir das Malz bis zum Brautag vakuumiert.

Das Rezept ist – bis auf die Hefe und teilweise der Hopfen – wie bei unserem Fumé. 3000 g Pilsner Malz1000 g Münchner Malz, 1000 g Rauchmalz und 400 g Weizenflocken werden bei 57 °C eingemaischt und rasten für 10 Minuten. Bei 65 °C wird für 60 Minuten gerastet und bei 78 °C wird abgemaischt.

Beim Maischen hatten wir total geiles Raucharoma in der ganzen Wohnung.

Die Kochzeit beträgt 60 Minuten. 30 g Styrian Goldings Hopfen kommt zur Vorderwürze. 20 g Spalter Select und 20 g Styrian Goldings Hopfen kommen 10 Minuten vor Kochende gemeinsam mit 2,2 g Hefenahrung und 3 g Irish Moss dazu.

Am Ende hatten wir 21 Liter mit 13,7 °P im Gäreimer. Vergoren wird mit einer Packung LalBrew Belle Saison Hefe bei 20 °C.

Wir sind wirklich SEHR gespannt – haha, sind wir das nicht immer – wie das fertige Bier schmecken wird!