Brautag #138: Eisbock

Wir lieben Böcke!

Die Rezeptidee stammt aus einem englischen Craftbeermagazin.

5000 g Münchner Malz bei 67 °C und dort rasten sie für 60 Minuten. Danach wird das Programm abgebrochen und abgemaischt bis wieder 23 Liter im Speidel sind.

Die restlichen 5000 g Müchner Malz werden auch wieder bei 67 °C eingemaischt und rasten wieder 60 Minuten, bei 78 °C wird abgemaischt.

Die Kochzeit beträgt 60 Minuten. 30 g Tettnanger kochen 60 Minuten lang und 30 g Tettnanger für 20 Minuten.

Wie üblich wird im Speidel mit Doppelmantel und Kühlspirale auf 20 °C gekühlt und danach abgeseiht. 4 Packungen rehydrierte LalBrew Diamond Lager haben wir bei 20 °C dazugegeben und mit der Kühlspirale und Eiswasser weiter auf die Gärtemperatur von 10 °C runtergekühlt.

Am Ende hatten wir 17 Liter mit einer Stammwürze von 24 °P – Wow!

Für einen Eisbock braucht es allerdings noch ein bisschen mehr. Nachdem die Hefe ihre Arbeit getan hat, hatten wir bei einem Restextrakt von 6 % einen Alkoholgehalt von 10,6 %. Um das Bier noch stärker und die Aromen intensiver zu machen, entziehen wir ihm durch Einfrieren Wasser.

Da die gesamte Menge nicht in unseren Tiefkühler passt, haben wir es aufgeteilt. Der erste Teil ging direkt in eine Tiefkühllade, was nicht ganz optimal war, deshalb haben wir beim zweiten Mal dann einen großen Topf genommen.

Wir wollten ja jeweils soviel Eis entfernen, dass wir von den 8 Litern am Ende genau 5 Liter für ein Mini-Keg haben. Leider ist während des Einfrierens schwer zu beurteilen, wieviel Eis bzw. Eismatsch gefroren ist. Mit etwa 8-12 Stunden kann man wohl rechnen. Beim ersten Mal haben wir das Eis abgeschöpft, bis 5 Liter Flüssigkeit übrig waren. Dann haben wir mit dem Bierheber in das Keg umgeschlaucht.

Beim zweiten Mal haben wir es uns einfacher gemacht und ohne abzuschöpfen direkt mit dem Bierheber abgefüllt. So muss man im Zweifelsfall nur wieder ein bisschen warten, bis man genug Flüssigkeit hat um das Keg voll zu kriegen. Wir haben den ausgefrorenen Eisbock dann auch im EasyDens gemessen, um zu sehen um wieviel konzentrierter er ist. Es war weniger als erwartet, es ist nicht annähernd so, dass man nur reines Wasser entzieht. So knapp 13% Alkohol sollte das Endprodukt aber schon haben.

Die Kegs kamen dann in den Kühlschrank und werden dort zwangskarbonisiert. Den Doppelbock-Slush haben wir natürlich auch gekostet und nicht einfach weggeleert. Yummie!