Brautag #21: Imperial Stout

Im Leben jedes Hobbybrauers kommt einmal der Moment wo er bzw. sie meint: Aber jetzt brau ich mal ein wirklich starkes Bier! Von den vielen Bieren die wir schon verkostet haben, haben Imperial Stouts immer einen besonderen Eindruck hinterlassen. Tief schwarz, vollmundig, süß und sehr alkoholisch mit Geschmacksnoten von dunkler Schokolade und Kaffee.

So eines wollen wir auch brauen, und auf der Suche nach einem erprobten Rezept sind wir unter anderem auf das Imperial Stout bei MaischeMalzundmehr gestoßen.

Neben den Basismalzen (Pilsner und Münchner) kommen auch noch Gerstenflocken, Haferflocken, Röstgerste, ein Special B Malz und Chocolate Malz in den bis zum Rand gefüllten Einkocher.

Beim Abläutern sieht man zum ersten Mal die Farbe. Genau so solls sein!

Damit das ganze nicht zur süß wird, kommt natürlich auch Hopfen der Sorten Target und East Kent Golding in die Würze.

Um ein besonderes vollmundiges und starkes Bier zu bekommen gibt es verschiedene Möglichkeiten. Einerseits verwendet man mehr Malz als sonst und außerdem haben wir es statt der üblichen 90 Minuten gleich drei Stunden kochen lassen. Dadurch verdampft mehr Wasser und wie eine Sauce wird die Würze dadurch gehaltvoller und konzentrierter.

Dadurch verringert sich natürlich die sogenannte Ausschlagmenge, das ist die Menge an Würze die dann im Gäreimer landet. Statt wie sonst gut 20 Liter haben wir heute nur 15 Liter herausbekommen. Die haben dafür aber auch eine Stammwürze von 22°P.

Die Flüssighefe “Wyeast Irish Ale” kommt nach dem Abkühlen dazu. Drückt uns die Daumen, dass die Hefe brav arbeitet und das Bier nach MONATEN Reifezeit einfach nur GEIL wird!